Rating: P16
Warnung: Charadeath
Genre: Slash, Songfic, sad
Pairing: HP/DM es ist nur ganz KURZ angeschnitten, weil es in der Geschichte lediglich um Dray geht!!!
Inhalt: Die Geschichte handelt von Draco Malfoys Schicksal als Todesser.
Vorwort: Ich wollte mal was kleines zwischendurch schreiben und hörte gerade das Lied unsterblich von Subway to Sally, so begann ich zu schreiben. Und das da unten ist das Ergebnis. Es tut mir leid, falls es euch nicht gefallen wird oder falls er besseres von mir gewohnt seid.
Unsterblich
Kristallblaue Augen durchstachen die Dunkelheit mit ihrem irren
Glitzern. Er konnte es fühlen in seinem Blut pulsierte es heiß. Der
Tod war es, der sich darin befand uns es gab keinen Ausweg mehr.
Schon seit Ewigkeiten breitete er sich weiterhin aus, mit jedem
Jahr, jedem Monat, jeder Woche, jedem Tag, jeder Stunde, jeder
Minute und sogar mit jeder Sekunde verpestete es sein Blut und seine
Seele.
Seitdem das schreckliche Zeichen auf seinem Unterarm prangte, wusste
er, dass es sein Tod werden würde.
Und genau an dem Punkt seines Lebens, wo es augenscheinlich nicht
schlimmer hätte seien können begannen Sachen an ihm zu nagen, die
der sonst so kalte Eisprinz Slytherins verhasste. Und an diesem
Punkt wurde ihm klar, wie wenig Zeit er nur noch hatte.
Noch nie in seinem Leben war er so hungrig nach Liebe und Glück
gewesen, doch nun nahm dieser Hunger seine ganzen Gedanken ein.
Ein Schrei gellte durch die kahlen Gänge, ein dumpfes Geräusch
ertönte. Als Draco Malfoy seinen Frust an der nächst gelegenen Wand
ausließ. Warum hatte er seinem Vater vertraut? Dem Mann der ihn
Jahre lang unterdrückt hat und geschlagen. Letzt endlich sogar noch
im Gefängnis saß wegen Mord und Mordversuch.
Er konnte nicht glauben, wie naiv er wirklich gewesen ist. Aber nun
war sein Leben vorbei. Nur eine Sache wollte er vorher erledigt
haben.
Draco Malfoy wollte nicht in Vergessenheit geraten, sondern
unsterblich werden. Dem jungen Todesser war auch klar, was er tun
musste. So ging er dahin, um eine Prophezeiung zu erfüllen, von der
nur er und ein alter Mann wussten.
Und doch mit jeder Sekunde stieg das Fieber an, dass ihn
letztendlich verbrennen würde, aber bis dahin würde er wieder
kommen, Nacht für Nacht.
Der silberblonde Haarschopf verschmolz mit der Dunkelheit...
In meinem Blut, da schwimmt der Tod.
Er frisst an mir seit Jahr und Tag.
Mir bleibt nur noch so wenig Zeit
in meinem Leben.
Ich bin so hungrig nach dem Glück.
So hungrig war ich nie vorher.
Das Fieber in mir steigt und steigt,
streife ich nachts umher.
Noch lange lag der blonde Slytherin in seinem grünen Himmelbett wach
und dachte an den Tag, an dem sein Leben ein Ende nahm:
Es war die erste Ferienwoche, nachdem sein Vater in Askaban landete.
Seine Mutter war todunglücklich darüber, da sie der gleichen Meinung
wie Lucius war. Die Reinheit des Blutes sollte aufrecht erhalten
bleiben.
Beim Abendessen dann schnitt Narcissa Malfoy das Thema an. Draco
wusste noch immer den genauen Wortlaut, er konnte ihn sogar in seinem
Kopf widerhallen hören.
"Grinraco, jetzt da dein Vater leider festsitzt und sich nicht mehr um
den Meister kümmern kann, möchte ich, dass du seinen Platz einnimmst
und ihn vertrittst, solange er in Askaban festsitzt. Und wage es ja
nicht mir zu widersprechen, denn es hat keinen Sinn. Morgen wird der
Meister kommen und sich deiner annehmen."
Mit dieser Rede war es also klar. Draco hatte keine Wahl gehabt,
außer vielleicht weglaufen und nie wieder kommen. Aber es war auch
egal, denn er wollte es so. Er wollte in die Fußstampfen seines
Vaters treten, er hatte ja nicht gewusst, was auf ihn zukommen
würde.
Am nächsten Abend war es dann so weit. Draco stand vor ihm. Sein
Gesicht war fahl, die Nase nur zwei Schlitze und die Augen glühten
rot. Mit einem verzierten Dolch schnitt sich der Lord in den
Unterarm. Eine Flüssigkeit, rot wie seine Augen, tropfte in einen
silbernen Kelch. Und dann gab er ihn Draco. Es stank widerlich, als
würde es schon lange gerinnt gewesen sein. Doch dann musste er es
trinken, das Blut. Lautlos gab Lord Voldemort Draco den Kelch, er
sprach kein Sterbenswort und fragte ihn nicht ob er es wollte.
Nun stand Draco da, mit dem Kelch in der Hand, es gab kein Zurück
mehr. Er ekelte sich davor und versuchte das Würgen zu unterdrücken,
als er das Blut seine Kehle runter rinnen spürte. Es war kalt wie
der Tod.
Einst gab ein andrer mir sein Blut.
Es lebt nun in mir fort und fort.
Er fragte mich nicht, ob ich will,
er sprach kein Sterbenswort.
Das war der Punkt an dem Draco Malfoy starb und einer von Hunderten Todessern wurde. Ein grausamer Todesser, der Muggel zu Tode quälen sollte und sein einzigstes Ziel es war Harry Potter tot zu sehen.
Und doch war noch nicht alles in seinem Herzen tot, denn jetzt in diesem Augenblick, wo er in seinem Bett lag nur wenige Meter unter dem Jungen der lebte, fand er den letzten Mut, den er brauchte, um die seine Prophezeiung Wahrheit werden zu lassen.
Am nächsten Abend dann fing er Harry ab. "Hey Potter! ich muss mal mit dir sprechen!", rief er ihm zu.
Harry blickte seine beiden Freunde an, nickte dann aber entschlossen und folgte Draco stillschweigend. Dieser führte ihn in sein Zimmer, dass sich aufgrund seiner Tätigkeit als Todesser nicht bei den anderen Slytherins befand. Er schloss das Zimmer ab und blickte in fragende grüne Augen.
Draco focht im Innern einen Kampf aus, sollte er es jetzt wirklich tun oder nicht? Hatte er wirklich den Mut dazu? War es das überhaupt das Richtige? Aber was ihn viel mehr beschäftigte, würde Harry es zulassen? Würde er zulassen, dass Draco Malfoy unsterblich wird?
"Potter, es gibt da etwas, dass ich mit dir klären möchte. Und es wäre einfacher für mich, wenn du deinen Mund halten würdest.", als Harry wirklich nicht antwortete, sondern ihn einfach nur verwirrt von seinem Bett her ansah, sprach er weiter: "Ich bin ein Todesser und sollte dich umlegen. Aber ich kann es nicht. Das Blut meines Meisters konnte mich nicht ganz und gar verderben und ich bin auch nicht mehr ein kleiner naiver Junge, der alles macht, was man ihm sagt. Ich brauche deine Hilfe bei einer Sache. Ich werde morgen ins Manor zurückkehren und du wirst mich nie wieder sehen. Sag mir hilfst du mir?", fragte der Slytherin.
"Warum sollte ich DIR helfen? Du warst derjenige, der mich jahrelang fertig gemacht hat. du hast Hagrid verpfiffen. Hast Rons Familie beleidigt und Hermine als Schlammblut bezeichnet, warum sollte ich so jemanden wie dir helfen?"
"Weil... ich... Harry... du, ich werde mich morgen opfern. Ich werde den Lord vernichten und bevor ich das mache, möchte ich einen Grund haben. Ich brauche einen Grund, um dieses zu tun. Ich möchte nicht in der Geschichte verblassen, ich möchte, dass jemand an mich denkt, wenn ich nicht mehr da bin.", Draco wirkte traurig und kaputt. Seine kristallblaue Augen waren leer, kein Leben war mehr in ihnen zu finden, sie wirkten tot.
Harry überlegte lange, sollte er es tun? Sollte er wirklich Malfoy helfen? "Bei was soll ich dir behilflich sein?", fragte er noch unentschieden.
"Ich möchte, dass du mich festhältst.", sprach Draco. Seine Augen glimmten auf.
"Ist das alles? Ich soll dich einfach nur umarmen?", fragte Harry ungläubig nach.
Draco nickte.
"Na dann, was kann mir schon passieren?", fragte Harry, doch Draco antwortete nicht.
Harry stand auf und umarmte den Slytherin, der sich an ihm festhielt. Leise flüsterte er ihm diese Worte ins Ohr: "Ich bin heut Nacht ein Schöpfer!", damit umarmte er ihn fester, wollte den Gryffindor gar nicht mehr loslassen.
Wenn ich nun untergehen muss,
halt ich mich einfach an dir fest.
Ich bin kein Rächer der zerstört.
Ich bin heut Nacht ein Schöpfer.
Und Draco hielt Harry fest, begann ihn zu küssen, streichelte ihn. Er verführte ihn in dieser Nacht, es war sein letzter Wunsch gewesen, bevor er starb. Er wollte nicht als Jungfrau sterben und doch, würde ihn Harry Potter niemals vergessen. Denn er hatte ihm ein Geschenk dagelassen. In neun Monaten würde ein kleiner Draco Junior auf die Welt kommen, doch bis dahin war sein Vater nicht mehr am Leben.
Leise vor sich her summend stand Draco vor Lord Voldemort. Lachend sang er:
Ich habe ein Geschenk für Dich.
Es ist das Beste, was ich hab.
Ich will, dass etwas von mir bleibt,
drum will ich es dir geben
in diesem Leben.
In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit.
Diese Nacht macht mich unsterblich.
In deinen Schoß leg ich die Hoffnung, die mir bleibt.
Diese Nacht macht mich unsterblich
durch mein Blut.
Und seine Gedanken waren bei Harry, als er ein langes Katana zog. Und mit einer schnellen Bewegung stach er zu. Er zog es mit einem kräftigen Ruck heraus und zerteilte den schlangenähnlichen Körper mit einer fließenden Bewegung.
Danach geschah alles so schnell. Draco sah nur noch ein gleißendes grünes Licht. Seine Mutter stand ihm gegenüber, ihr Ausdruck war kalt und vor Wut verzerrt. Aber Draco lächelte selig, denn er würde unsterblich sein.
~ 2 Monate später ~
In Hogwarts herrschet reges Treiben. Die Nachricht, dass Lord Voldemort nicht mehr lebte, verbreitete sich schnell. Im Tagespropheten war diesen Samstag ein Artikel drin gewesen nach dem, hatte einer der Todesser du-weißt-schon-wen verraten und mit einem Schwert erlegt. Auch wurde berichtet, dass Draco Malfoy bei dem Anschlag dabei gewesen war und einer der Todesfälle war. Alle hatten sich aufgeregt und schimpften auf den ehemaligen Slytherin, da er ein Todesser war. Auch Ron und Hermine, doch Harry wusste es besser. Er lächelte und streichelte sich über seinen Bauch. Irgendwie spürte er dass dort jemand war und er schwor sich für seinen Kleinen zu sorgen und ihm all die Liebe zu schenken, die Draco Malfoy niemals erfahren durfte. Aber Harry war glücklich, da er im entscheidenden Augenblick sein wahres Ich gezeigt hatte und ihn damit verzauberte.
Ende
Wer hier angekommen ist, hat es endlich hinter sich. pluesch